Willkommen in Shinjuku, dem pulsierenden Herzen Tokios, wo die Gastronomieszene so vielfältig und dynamisch ist wie das Viertel selbst! Ob Feinschmecker auf der Suche nach authentischer japanischer Küche oder neugieriger Reisender auf der Suche nach kulinarischen Köstlichkeiten – Shinjuku bietet eine unglaubliche Vielfalt an kulinarischen Erlebnissen. Von einfachen Ramen-Lokalen bis hin zu Michelin-Sternerestaurants – dieser Guide hilft Ihnen, sich in der kulinarischen Landschaft Shinjukus zurechtzufinden. Als jemand, der hier unzählige Mahlzeiten genossen hat, habe ich eine detaillierte Liste mit Must-See-Lokalen und Tipps zusammengestellt, die Ihre kulinarische Reise unvergesslich machen. Los geht‘s!
1. Schlürfen Sie legendäre Ramen im Ichiran Shinjuku
Kein Besuch in Shinjuku – oder Japan – ist komplett ohne eine Schüssel dampfend heißes Ramen, und Ichiran ist der perfekte Ort dafür. Diese kultige Kette ist auf Tonkotsu-Ramen (Schweineknochen) spezialisiert, deren cremige, reichhaltige Brühe stundenlang köchelt.
Wo: Ichiran Shinjuku befindet sich in der Nähe von Kabukicho, Shinjuku 3-34-11, Shinjuku-ku. Es ist rund um die Uhr geöffnet und somit eine tolle Option für den späten Abend.
Was Sie bestellen sollten: Der klassische Tonkotsu-Ramen, ganz nach Ihrem Geschmack. Füllen Sie das Bestellformular aus, um Ihre bevorzugte Schärfe, Nudelfestigkeit und Toppings wie Chashu (geschmortes Schweinefleisch) oder Frühlingszwiebeln auszuwählen.
Erfahrung: Bestellen Sie am Automaten, nehmen Sie in einer privaten Nische Platz und konzentrieren Sie sich ganz auf die Aromen. Es ist ein einzigartiges japanisches Speiseerlebnis ohne viel Schnickschnack.
Preis: Etwa 980–1.200 Yen pro Schüssel.
Tipp: Zu Stoßzeiten (Mittag- und Abendessen) kann es zu langen Warteschlangen kommen. Wählen Sie daher Zeiten außerhalb der Stoßzeiten, z. B. den späten Nachmittag oder nach Mitternacht. Bringen Sie Bargeld für den Automaten mit.
2. Genießen Sie das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Kaiseki im Kagurazaka Ishikawa (in der Nähe von Shinjuku)
Für ein luxuriöses Gourmet-Erlebnis besuchen Sie das Kagurazaka Ishikawa, ein mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnetes Restaurant nur einen Katzensprung vom Zentrum Shinjukus entfernt. Dieses elegante Lokal bietet Kaiseki, ein traditionelles japanisches Mehrgängemenü mit saisonalen Zutaten und sorgfältiger Präsentation.
Wo: 5-37 Kagurazaka, Shinjuku-ku (eine kurze U-Bahnfahrt oder ein Taxi vom Bahnhof Shinjuku).
Was Sie bestellen sollten: Das Kaiseki-Menü wechselt monatlich je nach saisonaler Verfügbarkeit. Freuen Sie sich auf Gerichte wie Sashimi, gegrillten Fisch und feine Suppen, serviert mit Sake oder Tee.
Erfahrung: Die Atmosphäre ist ruhig, mit privaten Tatami-Räumen und aufmerksamem Service. Hier tauchen Sie tief in die japanische Kochkunst ein.
Preis: Rechnen Sie mit 20.000–30.000 Yen pro Person für das Abendessen (Reservierung erforderlich).
Tipp: Buchen Sie rechtzeitig über die Website oder einen Concierge-Service. Kleiden Sie sich elegant (keine Freizeitkleidung) und beachten Sie, dass einige Gerichte rohe Meeresfrüchte enthalten können. Informieren Sie daher bei der Buchung über eventuelle Ernährungseinschränkungen.
3. Tauchen Sie in Torikizoku in die Izakaya-Kultur ein
Izakayas (japanische Gastropubs) bieten eine fantastische Möglichkeit, zwangloses Essen und lokales Flair zu erleben. Torikizoku ist eine beliebte Kette in Shinjuku, die günstige Yakitori (gegrillte Hähnchenspieße) und Getränke anbietet. Perfekt für einen entspannten Abend mit Freunden oder Alleinreisenden, die gerne Kontakte knüpfen.
Wo: Mehrere Standorte in Shinjuku; der Standort in der Nähe des Ostausgangs der Shinjuku Station bei 3-23-2 Shinjuku ist praktisch.
Was Sie bestellen sollten: Verschiedene Yakitori-Spieße (probieren Sie Schenkel, Leber und Haut), dazu Edamame, gebratener Tofu und ein kaltes Asahi-Bier oder Highball.
Erfahrung: Die lebhafte Atmosphäre, in der sich die Angestellten nach der Arbeit entspannen, gibt Ihnen einen Einblick in den japanischen Alltag. Die Sitzgelegenheiten sind oft eng, aber gemütlich.
Preis: Die meisten Artikel kosten etwa 300–500 Yen pro Stück und sind somit budgetfreundlich.
Tipp: Kommen Sie früh am Abend, um einen Tisch zu ergattern, da es dort sehr voll wird. Die Speisekarten enthalten oft englische Optionen oder Bilder, sodass die Bestellung einfach ist.
4. Gönnen Sie sich Sushi im Sushi Zanmai Shinjuku
Für frisches, hochwertiges Sushi zu einem günstigen Preis ist Sushi Zanmai eine Top-Adresse in Shinjuku. Die bekannte Kette bietet eine große Auswahl an Nigiri und Rollen, die täglich vom berühmten Tokioter Tsukiji-Markt (heute Toyosu-Markt) bezogen werden.
Wo: In der Nähe des Ostausgangs des Bahnhofs Shinjuku, 3-30-4 Shinjuku, Shinjuku-ku. An einigen Standorten rund um die Uhr geöffnet.
Was Sie bestellen sollten: Das „Omakase“-Set (Wahl des Küchenchefs) für verschiedene Sushi-Sorten oder einzelne Stücke wie fetten Thunfisch (Otoro), Seeigel (Uni) und Lachsrogen (Ikura).
Erfahrung: Setzen Sie sich nach Möglichkeit an die Theke und schauen Sie den Sushi-Köchen bei der Arbeit zu. Es ist ein zwangloses und dennoch authentisches Sushi-Erlebnis.
Preis: Sets beginnen bei 1.500–3.000 Yen; einzelne Stücke kosten zwischen 200 und 800 Yen.
Tipp: Vermeiden Sie die Hauptessenszeiten, um die Wartezeit zu überspringen. Wenn Sie Sushi noch nicht kennen, beginnen Sie mit milderen Aromen wie Garnelen oder Tamago (Ei), bevor Sie rohen Fisch probieren.
5. Snacken Sie wie ein Einheimischer in Shinjukus Depachika (Lebensmittelhallen der Kaufhäuser)
In den Kaufhäusern von Shinjuku, wie Takashimaya und Odakyu, gibt es unglaubliche unterirdische Speisehallen, die als „Depachika“ bekannt sind. Diese sind wahre Schatzkammern voller Gourmet-Bento-Boxen, Süßigkeiten und Fertiggerichten – perfekt für eine schnelle Mahlzeit oder ein Picknick.
Wo: Takashimaya Times Square (in der Nähe des Südausgangs des Bahnhofs Shinjuku) oder Untergeschosse des Kaufhauses Odakyu.
Was Sie bestellen sollten: Eine Bento-Box mit Tempura und Reis, Onigiri (Reisbällchen) oder Desserts wie Matcha Mochi und Dorayaki (Pfannkuchen mit roten Bohnen).
Erfahrung: Schlendern Sie durch die wunderschön gestalteten Stände, probieren Sie kostenlose Kostproben und staunen Sie über die Vielfalt. Es ist ein Paradies für Feinschmecker.
Preis: Bento-Boxen kosten zwischen 800 und 2.000 Yen, Snacks gibt es ab 200 Yen.
Tipp: Kommen Sie am späten Nachmittag vorbei und sichern Sie sich reduzierte Artikel, da die Geschäfte kurz vor Ladenschluss stehen. Kombinieren Sie Ihr Essen mit einem Picknick im Shinjuku Gyoen National Garden.
6. Probieren Sie Street Food im Omoide Yokocho (Memory Lane)
Omoide Yokocho, auch bekannt als „Memory Lane“ oder „Piss Alley“, ist eine schmale Gasse in der Nähe des Westausgangs des Bahnhofs Shinjuku, voller kleiner Restaurants, die nostalgisches Streetfood anbieten. Es ist ein düsterer, stimmungsvoller Ort, der wie eine Reise zurück ins Nachkriegs-Tokio wirkt.
Wo: Westseite des Bahnhofs Shinjuku, in der Nähe der Gleise 1-2-8 Nishi-Shinjuku.
Was Sie bestellen sollten: Yakitori-Spieße, gegrillter Fisch, Oden (Eintopf) und günstiges Bier oder Sake. Viele Stände sind auf ein oder zwei Gerichte spezialisiert.
Erfahrung: Quetschen Sie sich in einen winzigen Sitzplatz an der Theke (die meisten Plätze bieten nur Platz für 5-10 Personen) und unterhalten Sie sich mit Ihren Tischnachbarn oder dem Koch. Die rauchige, lebhafte Atmosphäre ist unvergesslich.
Preis: Die Gerichte kosten zwischen 300 und 800 Yen, die Getränke etwa 500 Yen.
Tipp: An den meisten Ständen ist nur Barzahlung möglich. Manche Stände haben möglicherweise keine englischen Speisekarten. Zeigen Sie daher auf etwas, das Ihnen schmeckt, oder fragen Sie nach Empfehlungen.
7. Erleben Sie Tempura-Perfektion bei Kaneko Hannosuke
Für perfekt frittiertes Tempura ist Kaneko Hannosuke in Shinjuku ein Geheimtipp. Dieses Restaurant ist auf Tendon (Tempura über Reis) spezialisiert und macht aus einem einfachen Gericht etwas Außergewöhnliches.
Wo: In der Nähe des Südausgangs des Bahnhofs Shinjuku, im Takashimaya Times Square-Gebäude (13. Stock).
Was Sie bestellen sollten: Das charakteristische Sehnen-Set mit knusprigen Garnelen, Fisch und Gemüsetempura auf lockerem Reis mit einer süß-pikanten Sauce.
Erfahrung: In der offenen Küche können Sie den Köchen dabei zusehen, wie sie jedes Stück goldbraun frittieren. Ein raffiniertes und dennoch erschwingliches Tempura-Erlebnis.
Preis: Sets beginnen bei 1.500–2.500 Yen.
Tipp: Zur Mittagszeit kann es sehr voll sein, daher empfehlen wir für größere Gruppen eine Reservierung. Für das perfekte Erlebnis servieren wir Ihnen eine Miso-Suppe.
8. Trinken und essen Sie in den Golden Gai Bars
Golden Gai, ein Labyrinth aus engen Gassen in Shinjuku, beherbergt über 200 kleine Bars, von denen viele neben Getränken auch kleine Snacks servieren. Hier geht es weniger um eine vollwertige Mahlzeit als vielmehr um die einzigartige Atmosphäre und die Bar-Snacks.
Wo: In der Nähe von Kabukicho, 1-1-6 Kabukicho, Shinjuku-ku.
Was Sie bestellen sollten: Otsumami (Bar-Snacks) wie eingelegtes Gemüse, gegrillter Tintenfisch oder Käseplatten, dazu Sake, Shochu oder Craft Beer.
Erfahrung: Jede Bar hat ihren eigenen Charakter – manche haben ein Musik- oder Filmthema. Hier können Sie Ihren Abend gemütlich und intimer ausklingen lassen.
Preis: Getränke gibt es ab 500–1.000 Yen, Snacks etwa 300–800 Yen. Manche Bars verlangen einen geringen Eintritt.
Tipp: Wenn Sie sich mit Japanisch nicht auskennen, suchen Sie nach Bars mit englischen Schildern oder Speisekarten. Stellen Sie sich auf enge Sitzplätze und Barzahlung ein.
9. Gönnen Sie sich Wagyu-Rindfleisch im Gyu-Kaku
Shinjuku ist ein großartiger Ort, um japanisches BBQ auszuprobieren, und Gyu-Kaku, eine beliebte Yakiniku-Kette, bietet ein unterhaltsames und interaktives Speiseerlebnis mit hochwertigem Wagyu-Rindfleisch und anderen Fleischsorten.
Wo: Mehrere Standorte; der Standort 3-23-5 Shinjuku in der Nähe des Ostausgangs ist zentral.
Was Sie bestellen sollten: Ein Menü mit verschiedenen Wagyu-Rindfleisch- und Schweinefleischstücken sowie Gemüse zum Grillen direkt am Tisch. Verpassen Sie nicht das Bibimbap oder den Knoblauchreis als Beilage.
Erfahrung: Grillen Sie Ihr eigenes Fleisch auf einem Tisch-Holzkohlegrill und genießen Sie das rauchige Aroma und die entspannte Atmosphäre. Ideal für Gruppen.
Preis: Die Sets beginnen bei 2.000–4.000 Yen pro Person.
Tipp: Reservieren Sie zum Abendessen, besonders am Wochenende. Fragen Sie bei Bedarf nach englischen Speisekarten und probieren Sie Dip-Saucen, um den Geschmack zu verstärken.
10. Beenden Sie Ihren Besuch mit einer süßen Note in den Dessert-Cafés von Shinjuku
Shinjuku hat eine blühende Café-Kultur und ist der perfekte Ort, um japanische Desserts wie fluffige Pfannkuchen, Matcha-Parfaits und saisonale Süßigkeiten zu genießen.
Wo: Besuchen Sie Cafés wie das Café de l'Ambre (ein historisches Kaffeehaus in 8-10-15 Ginza, in der Nähe von Shinjuku) für klassische Atmosphäre oder das Cozy Corner in Lumine Shinjuku für Kuchen und Gebäck.
Was Sie bestellen sollten: Matcha-Tiramisu, Anmitsu (ein traditionelles Dessert mit roter Bohnenpaste und Agar-Gelee) oder ein Stück japanischer Käsekuchen.
Erfahrung: Entspannen Sie nach einem Tag voller Entdeckungen in gemütlicher Atmosphäre. Viele Cafés bieten auch Instagram-würdige Präsentationen an.
Preis: Desserts kosten zwischen 500 und 1.200 Yen, Getränke etwa 400 bis 800 Yen.
Tipp: Besuchen Sie das Café am Nachmittag, um es ruhiger angehen zu lassen. In einigen Cafés gibt es nur begrenzte Sitzplätze. Stellen Sie sich daher während der Stoßzeiten auf Wartezeiten ein.
Praktische Tipps zum Essen in Shinjuku
- Budget: Shinjuku bietet für alle Preisklassen etwas. Streetfood und Ramen sind erschwinglich (500–1.500 Yen pro Gericht), während Kaiseki oder Wagyu (über 10.000 Yen) teuer sein können. Convenience Stores wie 7-Eleven bieten auch günstige, leckere Gerichte für den kleinen Geldbeutel.
- Timing: An vielen beliebten Orten gibt es mittags (12–14 Uhr) und abends (18–21 Uhr) lange Warteschlangen. Essen außerhalb der Stoßzeiten kann Zeit sparen. Spätabends geöffnete Lokale wie Ichiran oder Omoide Yokocho sind ideal für Nachtschwärmer.
- Sprache: Englische Speisekarten sind in touristisch geprägten Gegenden üblich, kleinere Restaurants bieten sie jedoch möglicherweise nicht an. Nehmen Sie eine Übersetzungs-App wie Google Translate mit oder lernen Sie einfache Sätze wie „Kore kudasai“ (Das, bitte), während Sie auf ein Menü zeigen.
- Etikette: Geben Sie kein Trinkgeld (das ist in Japan nicht üblich), schlürfen Sie Ihre Nudeln (das ist ein Kompliment an den Koch) und sagen Sie vor dem Essen „Itadakimasu“ und danach „Gochisousama deshita“, um sich beim Personal zu bedanken.
- Ernährungsbedürfnisse: Vegetarische und vegane Optionen sind begrenzt, werden aber immer mehr – achten Sie auf Shojin Ryori (buddhistische vegetarische Küche) oder fragen Sie nach „Niku Nashi“ (fleischlosen Gerichten). Informieren Sie Restaurants bei der Reservierung über Allergien.
Shinjukus Gastronomieszene spiegelt die Vielfalt Tokios auf köstliche Weise wider und verbindet traditionelle Aromen mit modernen Akzenten. Ob Sie Ramen an der Theke schlürfen, Wagyu mit Freunden grillen oder ein mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Menü genießen – jeder Bissen erzählt eine Geschichte japanischer Kultur. Haben Sie ein Lieblingsgericht oder -restaurant im Sinn oder benötigen Sie Hilfe bei Ernährungseinschränkungen? Schreiben Sie unten einen Kommentar – ich helfe Ihnen gerne bei der Planung Ihres kulinarischen Abenteuers in Shinjuku!
Guten Appetit und genieße deine kulinarische Reise! 🍜🥢